Laser-Behandlungen

Laser - Steht für fortschrittliche Medizin

Content Bild der Homepage AOZ Neuss für Laser

Laser – Glaukom (Grüner Star)

Unter Grünem Star (Glaukom) werden Augenerkrankungen erfasst, bei denen durch erhöhten Augendruck der Sehnerv zunehmend geschädigt und schlussendlich zerstört wird. Mit Hilfe verschiedener Laserverfahren kann der erhöhte Augeninnendruck, der für das Fortschreiten von Grünem Star verantwortlich ist, reguliert werden.

Bei Weitwinkel Glaukom:

Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT)

Durch extrem kurze, niedrig dosierte Laserlichtimpulse wird die Laserenergie ganz gezielt auf die Pigmentzellen im Auge übertragen. Der dadurch angestoßene Selbstheilungsprozess erneuert die Zellen. Der Abfluss ist nicht mehr blockiert, das Kammerwasser kann wieder ungehindert abfließen. Bereits drei Tage nach der SLT Lasertherapie sollte der Augeninnendruck deutlich gesunken sein. Drohende Operationen lassen durch diese Methode häufig verschieben und das umliegende Gewebe und der Rest des Auges bleiben völlig unberührt und unbeschädigt und es entstehen keine Narben. Es handelt sich um das Operationsverfahren mit den geringsten Nebenwirkungen. Es muss in der Regel zwei Mal angewandt werden. Die Erfolgschancen einer deutlichen Senkung des Augeninnendrucks liegen bei circa 80%.

Argonlasertrabekuloplastik (ALT):

Mit dem Laser werden zirkulär im Bereich des Trabekelwerkes kleine Herde gesetzt. Die so entstandenen Narben üben auf das umgebende Maschenwerk einen Zug aus und spannen dieses auf. Das Kammerwasser kann abfließen. Diese Laser-Methode wird nur bei offenem Kammerwinkel angewendet und sie wird vermehrt durch die SLT ersetzt.

Bei Engwinkel-Glaukom:

Neodymium-YAG-Laseriridotomie:
Durch gezieltes Perforieren der äußeren Regenbogenhaut werden die Hinter- und Vorderkammer des Auges miteinander verbunden. Ein zu enger Kammerwinkel wird somit erweitert, das Kammerwasser kann besser abfließen.

Argonlaseriridoplastik:
Bei dieser Laser-Methode wird die Regenbogenhaut mit dem Laser modelliert, so dass sich der Abfluss im Auge verbessert und der Druck gesenkt wird.

Laser – diabetischer Retinopathie:

Diabetes kann zu einer Schädigung der kleinen Blutgefäße in der Netzhaut führen.Der Augenarzt unterscheidet verschiedene Stadien der Diabetischen Retinopathie.

Je nach Befund und Schweregrad werden unterschiedliche Lasertherapien angewandt:

Panretinale Laserkoagulation:

Die Netzhaut wird durch den Laser an rund 1.000 bis 2.000 Stellen gitterförmig vernarbt. Dabei spart der Arzt die Makula (Stelle des schärfsten Sehens) aus. Um die vernarbten Areale bleibt die Netzhaut sehfähig. Es kann zu einer Reduktion des Kontrastsehens kommen. Die durch die Vernarbung herbeigeführte Reduzierung des Sauerstoffverbrauchs im behandelten Areal führt zu einer verbesserten Versorgung der Makula. Oberstes Ziel ist es die Sehschärfe für eine gute Fernsicht und Lesefähigkeit zu erhalten.

Fokale Laserkoagulation:

Mit dieser Methode wird das Makulaödem behandelt. Die für das Ödem verantwortlichen undichten Gefäßneubildungen werden vernarbt. Die Behandlung führt in der Regel nur zu einer Stabilisierung der Sehschärfe, nur selten zu einer Verbesserung. Häufig wird heute die Lasertherapie mit Spritzenbehandlung kombiniert. Die Entscheidung ist von dem Befund in der Angiographie und dem OCT abhängig.